Doris / Team Moldawien – „Ich darf nicht mit fahren“

(Hinweis: Die Beitragsfotos sind aus dem Fotopool, evtl. nicht Moldawien)

„Ich darf nicht mit fahren“

Wie in den Jahren zuvor habe ich mich, wie alle anderen Helfer, auf den Konvoi gefreut und vorbereitet.
Die Schulen anschreiben, motivieren zur Hilfe.
Doch diesmal alles anders.
Corona Einschränkungen!
Der Gedanke und die Motivation waren aber gleich.
Es ist fast unbedeutend ob man vor Ort ist oder nicht. Der Wille zählt!!!
Auch in diesem von Corona geplagten Jahr war es möglich, Dinge umzusetzen, die eigentlich nicht möglich waren.
Die Organisation, die Konvoiführung und die Wahnsinnsarbeit der Leute, die alles gesammelt und versandfertig gemacht haben.
Es erfüllt mich mit Stolz, ein kleines Rädchen im Uhrwerk eines großen Glockenturms zu sein.

In all den Jahren hat die Konvoileitung sich einen Bericht über das Erlebte gewünscht.
Schwierig in dieser Zeit?
Nein!
Denn was wir machen, ist immer gleich.
Der Rest, spielt sich im Herzen ab.
Die Erlebnisse, die wir in all den Jahren gesammelt haben, sind unbezahlbar.
Die wundervollen Geschenke, die leuchtenden Kinderaugen und das fantastische Team!
Diesmal mussten wir uns auf unsere Kontakte in Moldawien verlassen.
Ich hatte damit kein Problem.

Denn die Leute vor Ort habe ich in mein Herz geschlossen. Ich weiß, dass all die tollen Geschenke auch dort ankommen, wo sie hin gehören.
Der Gedanke, dass die Kinder nichts bekommen, war für mich unendlich traurig.
Diesmal zu Hause zu sitzen eine echte Unerträglichkeit.
Nur wer den Weihnachtspäckchenkonvoi fährt weiß, wie wunderschön es ist, ein Glänzen in die Kinderaugen zu bringen.
Dass die Dinge, die gesammelt werden, auch dort ankommen wo man es sich wünscht.
Als ich das erste Mal mit dem Weihnachtspäckchenkonvoi los fuhr, war mein Gedanke: Ob alles ankommt?
Hierzu kann ich nur sagen: Ja!!!
Immer und jedes Jahr wieder!
Ein Dank an unserere tollen Freunde in Moldawien. Ihr seid wie wir an der Aufgabe gewachsen. In den 8 Jahren Moldawien haben wir von einander gelernt.

Der Weihnachtstag in diesem Land war der 7. Januar. Von Herzen wünsche ich, dass alle Kinder sich so freuen konnten, wie die Kinder die diese schönen Päckchen gepackt haben.
Zum Schluss mein größter Weihnachtswunsch:
Ich möchte in diesem Jahr wieder vor Ort sein.
Wieder diese Freude spüren und ein Lächeln auf jedes Kindergesicht zaubern.
Egoistisch? Ja und wie! 😊

Liebe Grüße Doris/Team Moldawien

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